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Exkursionen 2023
Bezirksgruppe der VFMG e.V.

Exkursion nach Sadisdorf im April 2023


Die zweite Exkursion am 22.04.2023 führte uns wieder ins sogenannte Sadisdorfer Revier. Diesmal zeigte sich das Wetter von der besten Seite, es war strahlender Sonnenschein mit angenehm milden Temperaturen. Ausgangspunkt der Tour war das Gasthaus “Zur Schmiede“, das ehemalige Huthaus der „Windleithe Fundgrube“ im Ortsteil Naundorf. Angeführt von Udo machten sich 17 begeisterte kleine und große Mineraliensucher auf den Weg. Auf dem Hirschberg angekommen, konnte zuerst ein ca. 500 Jahre alter Kalkbrennofen bestaunt werden. Weiter ging es zur Achatfundstelle. Hier wurde jeder fündig und die Freude war groß endlich die ersten Fundstücke auflesen zu können. Weiter ging die Wanderung in Richtung der alten Halden von „Unverhofft Glück Erbstolln“ und „Weiße Frau Erbstolln“. Immer wieder waren auf dem Weg dorthin als Lesestein sowie im anstehenden Amphibolit Hornblendekristalle zu finden, in Ausnahmefällen auch MM-Nachweise von Granat, Titanit und Zoisit. Die alten Halden im Waldgebiet brachten die ersten Erzfunde an diesem Tag; Bleiglanz, Pyrit, Zinkblende, Arsenkies und reichlich Quarz in kleinen Kristallen. Langsam füllten sich Rucksäcke und Eimer mit feinen kleinen Belegstücken. Leider war die Zeit viel zu kurz, um ausgiebig zu suchen, aber die Mittagszeit war angebrochen und irgendwo in der Ferne klapperte auch schon jemand mit Teller und Besteck. Ein Picknick draußen in der Natur, herrlich bei dem Wetter. Gulaschsuppe war für jeden ausreichend da und der Durst wurde endlich gelöscht. Aber keine Müdigkeit aufkommen lassen, jetzt folgte der spannendste Teil des Tages. Genauer gesagt „Unter Tage“ ging es nun weiter. Aus Zeitgründen wurden zwei Teams gebildet um von den beiden Mundlöchern aus durch die engen Aufschlagröschen bis zur Radstube des Perlschachtes einzufahren. Über diese Röschen, die früher das Wasser vom Saubach und vom Pöbelbach zum Wasserrad geführt haben, trafen die beiden Gruppen an der Radstube wieder zusammen. Die alten Holzfahrten hinab in das Dunkel des Berges waren noch erstaunlich gut zu erkennen, aber nicht mehr benutzbar. Eine gut sichtbare Tafel zeigt die Fertigstellung des Kunstgezeuges, die damalige Fördertechnik, im Jahr 1871 an. Leider ist von dem 9,2 m großen Wasserrad nichts mehr erhalten. Aber alle waren fasziniert von dem Gefühl tief unter der Erde zu sein, mitten im Berg zu stecken, bei tropfendem Wasser und feuchtem Geruch. Hier waren natürlich keine Mineralien zu finden, es ging eher darum einen Einblick zu bekommen, wie schwer und mühsam die Arbeit eines Bergmannes war und unter welch schweren Bedingungen jeden Tag geschuftet wurde. Wieder herausgekrochen aus dem Berg und vom Sonnenlicht begrüßt, ging unsere Fahrt weiter zum Mineraliensammler Frank Zschäbitz. Er stellte seine über viele Jahre und mit sehr viel Aufwand zusammengetragene Mineraliensammlung vor und gab so einen optimalen Einblick in das vielfältige Fundgebiet „Sadisdorfer Revier“. Mit einigen Geschenken ausgestattet und voller Erstaunen zog die Gruppe weiter zur Sadisdorfer Pinge. Die in der unmittelbaren Nähe liegende Pyknitfundstelle zog die Aufmerksamkeit des Teams auf sich. Hier wurde jeder fündig und es machte allen riesig Spaß, sich gegenseitig immer wieder neue kleine und mittelgroße Funde zu präsentieren. Abschließend machten wir auf dem Rückweg noch einen kurzen Stopp, um auf einem freien Feld nach Turmalin zu suchen. Der konnte auch in feinen Lagen gewachsen reichlich gefunden werden, allerdings erst nach dem exakten Aufschlagen der Lesesteine. Dann war unser Ausgangsort wieder erreicht, wir waren wieder am Gasthaus „Zur Schmiede“ angekommen. Ein kleiner Imbiss mit dem selbstgebackenen Kuchen von Verena ließ uns noch einige Zeit beisammen sein. Da war Zeit für exakte Mineralienbestimmung und jede Menge Erfahrungsaustausch. Danke an Thilo für die geduldige und wie immer sehr umfangreiche Beratung bei der Mineralienbestimmung und der Beratung zur Planung dieser Tagestour. Danke an den emsigen Koch Ronny, das war ganz lecker! Kein Getränkewunsch blieb unerfüllt. Und ganz besonders Dank an Udo, alle wurden durch deine Fach- und Sachkunde und deine Erläuterungen bestens informiert. Vor allem aber unser aller Dank an Jens, der auch diese Exkursion wieder geplant und organisiert hat!

 

Exkursion nach Sadisdorf im März 2023


Gemeinsam trafen wir am Vormittag des 25.03.2023 in Schmiedeberg ein. Fertig ausgerüstet gingen wir zur nahegelegenen Sadisdorfer Pinge, um von Thilo etwas über die Geologie, den damaligen Bergbau und die Entstehung der Pinge zu erfahren. Thilo erklärte uns auch, worauf wir achten sollen, wenn wir etwas finden wollen. Während wir um die Pinge liefen kamen wir zu einer Stelle, wo man „Stengeltopas“(Pyknit) finden konnte. Zwischendurch wechselte das Wetter, von Nieselregen zu Sonnenschein und wieder zurück. Bei der nächsten Stelle konnten wir auf manchen Steinen „Fluorit“, oder auch „Hämatit“ erkennen. Neben einem Weg auf der alten Halde lagen noch viele Steine, wo wir unter anderem „Quarz“ finden konnten. Bevor es Zeit war loszufahren, durften wir uns vom Thilo noch ein paar Steine, die er selber vor längerer Zeit gefunden hatte, aussuchen und mitnehmen. Wir bedanken uns beim Jens, dass er die Tour organisiert hat. Auch möchten wir uns beim Thilo bedanken, dass er mit seinem Wissen geholfen hat und uns Jüngeren etwas weitergeben konnte.

Alina Berndt/ 15 Jahre - Schülerin

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